Der totalitäre Staat - das Produkt einer säkularen Religion?
Die frühen Schriften von Frederick A. Voigt, Eric Voegelin sowie Raymond Aron und die totalitäre Wirklichkeit im Dritten Reich
Zusammenfassung
War Hitler der neue Messias der Deutschen? Stiftete er dem deutschen Volk mit seinem Nationalsozialismus eine neue, säkulare Religion, so wie es die drei Denker Frederick Voigt, Eric Voegelin und Raymond Aron bereits Ende der 1930er Jahre behaupteten? Die Arbeit geht diesen Fragen in zwei eigenständigen Teilen nach. Zunächst führt die Autorin die drei Konzepte ein, diskutiert sie und stellt sie einander gegenüber. In einer vergleichenden Perspektive mit dem Kommunismus wird dessen sinnstiftender Anspruch ebenfalls reflektiert. In einem zweiten Teil wagt die Arbeit den Blick auf die politische Wirklichkeit im Dritten Reich. Glaubten die Deutschen an den Nationalsozialismus wie an eine neue Religion oder hielten sie an dem überkommenen, christlichen Glauben fest, ja fügten den Nationalsozialismus in ihre Denktradition ein? Und waren Hitler, Goebbels und der Chefideologe Rosenberg fanatische Anhänger ihrer totalitären Ideologie? Oder setzten sie den Nationalsozialismus als politisches Instrument ein, um die deutsche Bevölkerung geschlossen hinter das Regime zu bringen und in ihrer Diktatur gefügig zu machen? Das Ergebnis dürfte überraschen, denn die Arbeit konfrontiert die alten Thesen Voegelins, Voigts und Arons mit neuen Erkenntnissen.
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- 17–43 I. Einleitung 17–43
- 17–22 1. Problemstellung 17–22
- 22–33 2. Forschungsstand 22–33
- 33–41 3. Methodik 33–41
- 41–43 4. Aufbau 41–43
- 103–106 5. Zusammenfassung 103–106
- 147–150 5. Zusammenfassung 147–150
- 154–158 2. Arons Anthropologie 154–158
- 190–194 5. Zusammenfassung 190–194
- 195–199 1. Die Ursache 195–199
- 199–202 2. Der Inhalt 199–202
- 202–204 3. Die Zukunft 202–204
- 348–399 VIII. Der Nationalsozialismus im „Dritten Reich“ – eine politische/säkulare Religion? 348–399
- 400–422 IX. Schluss 400–422
- 400–419 1. Zusammenfassung 400–419
- 419–422 2. Offene Fragen 419–422
- 423–455 X. Literatur 423–455
- 423–428 1. Quellen 423–428