Völkerrecht und Selbstbestimmung
Zum Begriff des Selbstbestimmungsrechts der Völker in der deutschen und österreichischen Völkerrechtswissenschaft 1918-1933
Zusammenfassung
Die Idee der nationalen Selbstbestimmung war eine der prägenden und gleichzeitig umstrittensten Ideen im Völkerrecht des 20. Jahrhunderts. Die Arbeit untersucht den Umgang mit dieser Idee in der deutschen und österreichischen Völkerrechtslehre zwischen den beiden Weltkriegen. Sie leistet damit einen Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte des Völkerrechts.
Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, wie sich die deutsche und österreichische Völkerrechtswissenschaft in ihren Begrifflichkeiten auf die politischen Umbrüche der Zwischenkriegszeit einstellte. Vor diesem Hintergrund wird unter Berücksichtigung der Völkerrechtspraxis nachgezeichnet, welche Entwicklung die Selbstbestimmungsidee in der wissenschaftlichen Diskussion jener Jahre nahm und mit welch verschiedenen Inhalten der Begriff „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ im Laufe der Zeit belegt wurde. Anhand der Diskussion um das Selbstbestimmungsrecht wird dabei deutlich, wie stark zentrale Begriffe der Disziplin aufgrund ihrer Mehrdeutigkeit durch die Wissenschaft mit wechselnden Argumentationsmustern versehen und der Politik bereitgestellt wurden.
- 5–8 Danksagung 5–8
- 9–12 Einführung 9–12
- 21–25 2. Deutschland 21–25
- 25–26 3. Zusammenfassung 25–26
- 37–38 3. Zusammenfassung 37–38
- 109–116 Literaturverzeichnis 109–116
- 117–117 Index 117–117