Zusammenfassung
Eine soziologische Untersuchung über jugendliche Tötungsdelinquenten hat sowohl wissenschaftliche wie zeitgeschichtliche Aspekte. Insbesondere, wenn sie sich auf sämtliche strafrechtlich verfolgte Taten aus dem nördlichen Bundesland Brandenburg in den zehn Jahren nach der Wiedervereinigung stützt, dürfte sie das Interesse nicht nur von Publizisten, Historikern, Soziologen und Politikern wecken, sondern auch für die breite Öffentlichkeit etwas bereit halten.
Die Studie verknüpft theoretische soziologische Ansätze sowohl mit einem statistischen Überblick zum Gegenstand als auch mit der ausführlichen Darstellung, Erläuterung und Rekonstruktion von Einzelfällen. Die sozialpsychologische Erklärung von Gewalteskalation wird ebenso betrachtet wie die Einflüsse sozialer Milieus oder situativer Gruppendynamik auf das Zustandekommen von Tötungsakten.
Und nicht zuletzt erfordert das Thema eine intensive und nachhaltige Auseinandersetzung mit der Frage nach rechtsextremistischen politischen Haltungen als Ursachen von Gewalttaten in Ostdeutschland, welche im Zusammenhang mit den vorgelegten Forschungsergebnissen auf eine eigene und nachdenkliche Weise beantwortet wird.
- 11–14 Einführung 11–14
- 78–84 2.2 Taten 78–84
- 84–94 2.3 Täter 84–94
- 85–86 2.3.2 Bildung 85–86
- 89–89 2.3.5 Vorstrafen 89–89
- 94–98 2.4 Opfer 94–98
- 98–100 2.5 Tattypologie 98–100
- 99–100 2.5.2 Milieutötung 99–100
- 100–100 2.5.3 Egoistische Tötung 100–100
- 101–115 3.1 Mangel an Handlungsdispositionen in Extremsituation – Tödliche Gewalt als Angstabwehr 101–115
- 101–102 3.1.1 Einführung 101–102
- 114–115 3.1.5 Zusammenfassung 114–115
- 115–116 3.2.1 Einführung 115–116
- 129–130 3.2.5 Zusammenfassung 129–130
- 130–131 3.3.1 Einführung 130–131
- 158–159 3.3.6 Zusammenfassung 158–159
- 159–160 3.4.1 Einführung 159–160
- 180–180 3.4.6 Zusammenfassung 180–180
- 180–181 3.5.1 Einführung 180–181
- 212–214 3.5.6 Zusammenfassung 212–214
- 215–216 Schlusswort 215–216
- 217–226 Literatur 217–226