Zusammenfassung
Wie ist das Überleben der Demokratie unter widrigen Bedingungen zu erklären? Im Zentrum der Studie steht mit Südamerika eine Region, die wie keine andere Demokratie, Massenarmut und extreme soziale Ungleichheit vereint. An den Beispielen Argentiniens und Ecuadors wird untersucht, wie Demokratien, die von demokratietheoretischen Idealen drastisch abweichen, nach schweren Krisen politische Stabilität und sozialen Frieden wiederherstellen.
Die Arbeit sichtet kritisch die Forschung zum Verhältnis von Demokratie und sozialem Frieden, analysiert die Zusammenhänge des demokratischen sozialen Friedens „niedriger Intensität“ in Südamerika und wendet diese Perspektive auf Argentinien und Ecuador an.
Die Untersuchung der Konfliktdynamiken in den beiden Ländern enthält detaillierte Analysen der argentinischen Arbeitslosenbewegungen und der indigenen Bewegung Ecuadors. Die Diskussion der Kontrastfälle Bolivien und Chile erhärtet das Ergebnis: Demokratie- und Friedenstheorie müssen informelle Politikmuster und politökonomische Hintergrunddynamiken in den Blick nehmen, wollen sie den demokratischen sozialen Frieden in Südamerika verstehen.
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- 15–28 1. Einleitung 15–28
- 80–121 3. Von der doppelten Transformation zum demokratischen sozialen Frieden niedriger Intensität 80–121
- 120–121 3.4. Zwischenergebnis 120–121
- 122–214 4. Argentinien 122–214
- 215–311 5. Ecuador 215–311
- 329–339 6.2.1. Bolivien 329–339
- 339–345 6.2.2. Chile 339–345
- 353–397 8.1. Literatur 353–397
- 397–404 8.2.1. Argentinien 397–404
- 404–407 8.2.2. Ecuador 404–407
- 409–412 8.4. Geführte Interviews 409–412
- 409–411 8.4.1. Argentinien 409–411
- 411–412 8.4.2. Ecuador 411–412
- 413–417 9.1. Abbildungen 413–417
- 417–428 9.2. Tabellen 417–428
- 428–431 9.3. Grafiken 428–431