Squeeze-out in Deutschland
Empirisch-ökonomische Analyse im Spannungsfeld zwischen Unternehmenswert und Minderheitsaktionärspartizipation
Zusammenfassung
Durch das Squeeze-out nach §§ 327a ff. AktG ist ein Hauptaktionär seit dem Jahr 2002 berechtigt, Minderheitsaktionäre gegen Barabfindung aus einer Aktiengesellschaft oder KGaA zu drängen. Die rechtliche Möglichkeit hierzu ist ökonomisch zu rechtfertigen, falls drei Fragen bejaht werden können: 1. Erzielt der Hauptaktionär durch das Squeeze-out eine Unternehmenswertsteigerung? 2. Partizipieren die Minderheitsaktionäre angemessen an dieser Wertsteigerung? 3. Entspricht die gesamte Höhe der Abfindung einer wirtschaftlich vollen Entschädigung zum wahren anteiligen Unternehmenswert, so dass die eigentumsrechtliche Prämisse des Art. 14 Abs. 1 GG gewahrt ist? Diese drei Fragen werden vom Autor auf der Grundlage einer theoretischen Ausarbeitung und einer breit angelegten empirisch-ökonomischen Analyse umfassend beantwort. Insbesondere das umfangreiche Datenmaterial, das auf einer Fragebogenuntersuchung, 300 Gutachten- und Prüfungsberichten und einer Vielzahl von Datenbanksystemen und Quellen basiert, sowie die darauf aufbauende Analyse schließen eine bisher in der Literatur vorhandene empirische Lücke.
- 19–20 Symbolverzeichnis 19–20
- 21–28 1 Einleitung 21–28
- 34–35 2.1.4 Formwechsel 34–35
- 45–50 3.2 Datenerhebung 45–50
- 50–52 3.3 Auswertung 50–52
- 53–55 4.1.1 Branche 53–55
- 127–129 6.2.1 Basiszinssatz 127–129
- 129–142 6.2.2 Risikozuschlag 129–142
- 143–145 6.2.4 Wachstumsabschlag 143–145
- 156–161 7.1.3 Referenzzeitraum 156–161
- 172–177 7.2.2 Ankündigungseffekt 172–177
- 177–184 7.2.3 Abfindungsprämie 177–184
- 191–196 8.1 Anfechtungsklagen 191–196
- 196–201 8.2 Spruchverfahren 196–201
- 215–222 Anhang 215–222
- 223–235 Literaturverzeichnis 223–235