Die Entgrenzung des Islamismus
Indonesische Erfahrungen im globalen Kontext. Mit einem Vorwort von Franz Magnis-Suseno
Zusammenfassung
Der gegenwärtige Islamismus weist zunehmend entgrenzte Züge auf. Im ersten Teil des Buches wird eine theoriebasierte Modellierung des Islamismus vorgenommen, seine Entgrenzungstendenz herausgearbeitet und eine akteursfokussierte Variantenanalyse anhand aktueller Fallbeispiele vorgenommen. Im zweiten Teil findet eine auf den indonesischen Islamismus fokussierte Diskussion statt, durch die die Zusammenhänge von allgemeinen und landesspezifischen Entwicklungen verdeutlicht werden. Im dritten Teil wird eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Islamismus und Demokratie vorgenommen.
Den Untersuchungen werden drei Hypothesen zugrunde gelegt: Erstens, dass sich nicht der Islam, sehr wohl jedoch der Islamismus mit pluralismusbasierten Ordnungsmodellen als inkompatibel erweist. Zweitens, dass der Islamismus in Indonesien deutliche Übereinstimmungen mit den Charakteristiken überregionaler islamistischer Entwicklungen und Gruppierungen aufweist. Drittens, dass ein verstärktes demokratisches Engagement notwenig ist, um der Entgrenzung des Islamismus entgegenzuwirken. Dabei setzt eine verantwortungsbewusste Wahl der Mittel Kenntnis über die Charakteristiken des Islamismus voraus. Das vorliegende Buch leistet dazu einen Beitrag.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 13–14 Danksagung 13–14
- 15–24 Einleitung 15–24
- 25–30 Vorbetrachtungen 25–30
- 213–246 Teil III Auswirkungen der islamistischen Entgrenzung auf Systemtransformation und Demokratie 213–246
- 213–216 Vorbetrachtungen 213–216
- 247–250 Epilog 247–250
- 251–265 Quellenverzeichnis 251–265