Das französische Staatshaftungsrecht zwischen Tradition und Moderne
Eine Untersuchung zum französischen Staatshaftungsrecht unter besonderer Berücksichtigung seiner Entwicklungsfaktoren
Zusammenfassung
Das Werk stellt die Entwicklung des Staatshaftungsrechts in Frankreich von den Anfängen bis zur Gegenwart eingehend dar. Anders als das weitestgehend in der Begrifflichkeit des Amtshaftungsanspruchs gefangene deutsche Recht verdankt das französische Staatshaftungsrecht seine Entstehung und gegenwärtige Gestalt der richterlichen Rechtsschöpfung. Losgelöst von gesetzlichen Vorgaben empfängt das Staatshaftungsrecht in Frankreich seine Impulse unmittelbar aus gesellschaftlichen Erwartungen und Entwicklungen. Seine Anpassungsfähigkeit ermöglichte darüber hinaus die Übernahme haftungsrechtlicher Vorgaben des Gemeinschaftsrechts, aber auch der EMRK, deren haftungsrechtliche Dimension in Deutschland bislang nahezu unbemerkt geblieben ist. Die Fähigkeit des französischen Staatshaftungsrechts, auf gesellschaftliche und rechtliche Entwicklungen zu reagieren, ist ein wesentlicher Unterschied zum deutschen Recht, der den besonderen Stellenwert der Staatshaftung im System des französischen Verwaltungsrechts erklärt.
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- 25–27 Vorbemerkung 25–27
- 108–109 Zusammenfassung 108–109
- 129–137 A. Definitionsvorschläge 129–137
- 142–143 C. Arbeitsdefinition 142–143
- 155–178 D. Handlungspflichten 155–178
- 209–235 § 1 Gefährdungshaftung 209–235
- 239–253 C. Entschädigungsfonds 239–253
- 388–389 A. Problemstellung 388–389
- 404–406 H. Zusammenfassung 404–406
- 429–430 E. Zusammenfassung 429–430
- 431–434 Schlussbetrachtung 431–434
- 435–438 Conclusion générale 435–438
- 439–464 Literaturverzeichnis 439–464
- 465–498 Entscheidungsregister 465–498
- 499–503 Stichwortverzeichnis 499–503