Zusammenfassung
Um eine erneute Gewalteskalation zu verhindern und den Frieden zu sichern, induzieren externe Akteure nach humanitären oder demokratischen Interventionen Rechtsstaat und Demokratie. Jedoch: Lässt sich Demokratie erzwingen?
Die Autorin untersucht erstmals systematisch die Legalität, Legitimität und Effektivität der externen Demokratisierung von 1945 bis heute und zeigt die damit verbundenen Dilemmata auf. Im Fokus der empirischen Untersuchung stehen die externe Supervision in Bosnien-Herzegowina, die internationale Übergangsverwaltung im Kosovo, die multilaterale Supervision in Afghanistan und die US-Besatzung im Irak. Ein kritischer Rückblick auf die Transformation Westdeutschlands unter alliierter Besatzung rundet die Analyse ab. Es zeigt sich: Die Dilemmata der externen Demokratisierung sind kaum aufzulösen und die Erfolge bleiben begrenzt.
Dr. Sonja Grimm arbeitet an der Universität Konstanz im Bereich Internationale Beziehungen und Konfliktforschung über die Folgen von Demokratieförderung in Nachkriegsgesellschaften.
- 17–32 Einleitung 17–32
- 33–126 TEIL I: THEORIE 33–126
- 127–323 TEIL II: EMPIRIE 127–323
- 299–301 5.1 Historische Analogie 299–301
- 324–339 Schlussfolgerungen 324–339
- 340–342 Danksagung 340–342
- 343–363 Anhang 343–363
- 416–420 Index 416–420