Zusammenfassung
Welche Positionen und Profile entwickelte die katholische Publizistik auf dem Weg in die Moderne über Weimarer Republik und ›Drittes Reich‹ bis in die Bundesrepublik Deutschland und die Zeit nach dem Zweiten Vatikanum hinein, und mit welchen Problemen sah sie sich dabei konfrontiert? Wie artikulierte sich ein ›Katholizismus als Kulturmacht‹ nicht nur in der Tagespresse, sondern auch in den Literatur- und Kulturzeitschriften des deutschsprachigen Raums? Mit welchen Zeitungs- und Zeitschriftentypen, publizistischen Konzepten und diskursiven Strategien reagierte die katholische Presse auf das in den 1960er Jahren konstatierte Ende des Milieukatholizismus? Wie spiegelte sich der Wandel gesellschaftlicher und kirchlicher Vorstellungen in den Medien des deutschen Nachkriegskatholizismus? Wo wirkte die katholische Publizistik ihrerseits prägend auf den Diskurs einer pluralen Moderne? Und wo steht die kirchliche Publizistik heute? Hat sie überhaupt noch eine Zukunft? Mit diesen Fragen befasst sich der vorliegende Band. Er versammelt die Beiträge einer international und interdisziplinär ausgerichteten Tagung Katholische Publizistik im 20. Jahrhundert, die 2010 an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt stattfand. Die 20 dort gehaltenen Vorträge wurden ergänzt durch weitere Aufsätze sowie eine Quellenbibliographie katholischer Literatur- und Kulturzeitschriften. Der Band liefert facettenreiche Einblicke in ein systematisch bislang kaum erschlossenes Forschungsgebiet.
Schlagworte
Katholizismus als Kulturmacht kirchliche Publizistik Nachkriegskatholizismus- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 629–648 IV. Ausblick 629–648
- 691–692 Nachwort 691–692