Zusammenfassung
Das Buch ist der in Vergessenheit geratenen Intellektuellen Léo Wanner gewidmet, die in den 1920er und 1930er Jahren mit öffentlichen Stellungnahmen und strategischem Einfallsreichtum in die politische Landschaft eingriff. Auf Grundlage erstmals erschlossener historischer Quellen wird das vielseitige Rollenrepertoire dieser weltweit agierenden Frau beleuchtet: Sie war Mittlerin zwischen Bürgertum und Arbeiterklasse, Frauenbewegung und parlamentarischen Institutionen sowie zwischen den „Erbfeinden“ Deutschland und Frankreich. Sie vermittelte zwischen Orient und Okzident und war Stifterin eines französisch-muslimischen Dialogs. Das Buch liefert neue Erkenntnisse zu weiblichen Interventionsstrategien und Handlungsspielräumen in der Zwischenkriegszeit.
Abstract
This book is dedicated to the forgotten intellectual Léo Wanner, who intervened in the political landscape in the 1920s and 1930s with public statements and strategic ingenuity. Based on historical sources that were opend up for the first time, the diverse role repertoire of this globally active woman is illuminated: She was a mediator between the middle classes and the working classes, the women's movement and parliamentary institutions as well as between the "hereditary enemies" Germany and France. She mediated between Orient and Occident and was the founder of a French-Muslim dialogue. The book provides new insights into female intervention strategies and scope for action in the interwar period.
Schlagworte
Antifaschismus Antiimperialismus Antikolonialismus Biografieforschung Feminismus Frauenforschung Frauengeschichte Geschichte des Orients Geschlechterverhältnisse Intellektuellengeschichte Kolonialgeschichte- 15–40 Einleitung 15–40