Abstract
The poet Rainer Maria Gerhardt (1927–1954), who died young, was a solitaire. At a time when West German literature was only hesitantly discovering the new, he revealed unknown horizons. His translations and publishing projects presented post-war Germans with poetry from all parts of the world. Gerhardt's lyrical work interweaves numerous languages and cultures, but its avant-garde style met with incomprehension from the public. In its polyphony and hyperculturality, its cosmopolitan visions, this poetry is unique in post-war Germany. Its close-knit intertextuality has hardly been analysed by researchers so far. This study remedies this desideratum.
Zusammenfassung
Der jung verstorbene Dichter Rainer Maria Gerhardt (1927–1954) war ein Solitär. Zu einer Zeit, in der sich die bundesdeutsche Literatur nur zögerlich ins Neue vortastete, eröffnete er ungekannte Horizonte. Seine Übersetzungen und Verlagsprojekte präsentierten den Nachkriegsdeutschen Poesie aus allen Teilen der Welt. Gerhardts lyrisches Werk verwebt zahlreiche Sprachen und Kulturen, stieß mit seinem avantgardistischen Gestus beim Publikum jedoch auf Unverständnis. Diese Lyrik steht in ihrer Polyphonie und Hyperkulturalität, ihren kosmopolitischen Visionen in der deutschen Nachkriegszeit einzig da. Ihre engmaschige Intertextualität wurde von der Forschung bisher kaum untersucht. Dieses Desiderat wird mit der vorliegenden Studie behoben.
Schlagworte
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- 101–108 7. Ausblick 101–108
- 109–125 8. Bibliographie 109–125