Zusammenfassung
Briefkopierbücher sind als archivierte Archivierungsapparate Medien eigenen Rechts. Die Arbeit widmet sich diesen Postausgangsarchiven des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und erklärt, inwiefern sie in doppelter Funktion, als archiviertes und archivierendes Medium, historisch und gegenwärtig agieren. Die umfassende Erforschung unterschiedlicher Briefkopierbücher, etwa von Aby Warburg, Richard Dehmel oder Ignatius Taschner, zeigt mediale Besonderheiten auf, die auf das Verständnis der kopierten und versandten Briefe zurückwirken. Ferner lässt sich durch die aufgezeigte polyvoke Existenzweise des Briefkopierbuchs eine innovative Archivtheorie der ontographischen Einfügung entwickeln.
Abstract
As archived archiving apparatuses, letter copying books are media in their own right. This work is dedicated to these mostly unknown objects and explains their dual function as archiving and archived media.
The study’s comprehensive research into different letter copying books reveals material phenomena that impact their understanding. Furthermore, the polyvoke mode of existence of the letter copying book allows an innovative archival theory of ontographic insertion to be developed.
Schlagworte
Aby Warburg Archivierung Briefforschung Briefkopie Ignatius Taschner Kopiertechnik Kulturtechnik Mediale Historiographie Medialität Richard Dehmel Briefkopierbuch Archiv Kopie Kulturtechnikforschung- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–22 Einleitung 7–22
- 315–326 Schluss 315–326
- 327–328 Dank 327–328
- 329–360 Anhang 329–360