Zusammenfassung
Faszinierend rätselhaft bis heute: Die Accurata Utopiae Tabula, eine anonyme Karte des Schlaraffenlandes samt Erklaerung in Buchform, vielleicht von einem gewissen Schnebelin, hat schon Leibniz bestrickt und war um 1700 als Beigabe zu Atlanten beliebt. Akribisch ausstaffiert mit sprechenden Ortsnamen, bietet das multimediale Ensemble nebst »lustigem Freß- oder Sauff-Discurs« eine luxuriöse Landschaft der Laster. Die mehrsprachige Wortschatzkarte unterhält versteckte Verbindungen zu fiktiven Welten wie dem Riesenreich Rabelais’ bzw. Fischarts, aber auch zu Wirklichkeiten wie der frühneuzeitlichen Ökonomie des Kredits. Eine vergnügliche Entdeckungsreise mit mediengeschichtlichem Kompass über die Grenzen der Künste und Disziplinen hinweg.
Schlagworte
Accurata Utopiae Tabula Karneval Landschaft der Laster Mediengeschichte Michail Bachtin Schlaraffia Utopie Wortschatzkarte Geschichtklitterung Johann Fischart Gargantua François Rabelais François Fénelon Johann Andreas Schnebelin Johann Baptist Homann 18. Jahrhundert 17. Jahrhundert Frühe Neuzeit Theologie Laster Ökonomie Schulden Kerbholz Kredit Geld Überfluss Luxus Atlas Kartographie Topologie Topographie Raumlogik Raumdarstellung Grenze intermedial imaginär Landkarte Karnevalisierung Fiktion Literatur Schlaraffenland- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 64–84 III. Hüben und drüben zugleich Fantastische Raumlogik und die Grenzen des Schlaraffenlandes 64–84
- 115–125 Literaturverzeichnis 115–125
- 126–127 Abbildungsverzeichnis 126–127
- 128–128 Dank 128–128
- 129–132 Personenregister 129–132