Zusammenfassung
Sprache ist nicht nur Kommunikationsmittel, sondern formt und begrenzt auch unser Verständnis der Welt. Diese Erkenntnis der Moderne hat sich in der Sprachkunst in einem zunehmend kritischen Umgang mit dem eigenen Werkzeug niedergeschlagen. Dabei fungiert Schweigen im Sinne eines gezielten Verzichts auf Worte als zentrales und produktives literarisches Verfahren zur Auseinandersetzung mit den Grenzen der Sprache. Die vorliegende Studie begibt sich auf die Spuren dieser sprachlichen Grenzgänge und untersucht die Formen und Funktionen literarischen Schweigens am Beispiel von sechs skandinavischen Erzähltexten vom späten 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, wobei auch historische, soziale und mediale Entwicklungen reflektiert werden.
Schlagworte
Amalie Skram Den främmande mannen Det er Ales Forraadt Helle Helle Herman Bang Hvis det er Jon Fosse Karen Blixen Kommunikation Ringe Sprechakt Stig Dagerman Ved Vejen silence as a literary process Unsagbarkeit Stille Literatur Schweigen Skandinavien- 13–22 1 Einleitung 13–22
- 45–228 3 Textanalysen 45–228
- 229–236 4 Konklusion 229–236
- 237–251 5 Bibliografie 237–251