Zusammenfassung
Literarische Armutsdarstellungen machen nicht nur politische und soziale, sondern auch poetologische Probleme sichtbar. Anhand der Raumentwürfe literarischer Texte diskutiert die komparatistisch angelegte Studie die mit Armut verbundenen Repräsentationsprobleme. Die erzählten Räume geben Aufschluss über die soziale Verortung der Figuren und machen außerdem selbstreflexiv auf die Grenzen der literarischen Darstellungsmöglichkeiten aufmerksam. Sie verweisen daher auf stereotype Zuschreibungen, die seit der Antike die Definition von Armut beeinflussen. Mit Fokus auf jüngst erschienene Romane von Rafael Chirbes, Marlene Streeruwitz und Marie NDiaye wird gezeigt, wie Literatur solche Darstellungstraditionen aufgreift und kritisch reflektiert.
Schlagworte
Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland Finanz- und Wirtschaftskrise Globalisierung Marie NDiaye Marlene Streeruwitz Nachkommen Rafael Chirbes Raum Raum- und Repräsentationstheorie Sprachfähigkeit Trois femmes puissantes globalisation obra poverty tugendhafte Einfachheit Armut und Literatur Raumtheorie Repräsentation Ökonomie Postkoloniale Theorie- 13–20 Prolog 13–20
- 21–30 Einleitung 21–30
- 79–154 2 ERZÄHLTE ARMUT 79–154
- 395–408 LITERATURVERZEICHNIS 395–408