Zusammenfassung
Physiognomik als Wissensform und Kulturtechnik setzt meist stillschweigend eine Vormacht des Bildes über die Sprache voraus. Daher geht die Bedeutung des Textes als Analyseinstrument und eigengesetzliches Wahrnehmungsdispositiv für die physiognomische Gestaltdeutung oft vergessen. Die hier versammelten Aufsätze fragen nach der Rolle des Schreibens, der Schrift und ihrer medialen Vermittlung in verschiedenen theoretischen, historischen und künstlerischen Konstellationen aus der Geschichte der neueren Physiognomik. An exemplarischen Texten, an Fotografien und Filmen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart werden rhetorische, stilistische und poetische Techniken zutage gefördert, mit welchen Schreibende auf die Herausforderung deutungsbedürftiger Körperbilder reagieren.
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- 141–204 III. Bauten und Bilder 141–204
- 205–290 IV. Bühne und Leinwand 205–290
- 291–292 Autorinnen und Autoren 291–292