Hans-Ulrich Treichel

doi:10.5771/9783967079340

Hans-Ulrich Treichel

Reihe: Text + Kritik Neufassung

Band 241 Erschienen 2024

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doi.org/10.5771/9783967079340
ISBN print: 9783967079333
ISBN online: 978-3-96707-934-0
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Zusammenfassung

Einfühlungsvermögen und historische Genauigkeit – im melancholischen Ton kreisen Treichels Erzähler um Alltag, Sorgen und Verstörung im Nachkriegsdeutschland. Hans-Ulrich Treichel (geb. 1952) gehört zu den wichtigsten Autoren der deutschen Literaturgeschichte nach 1989; sein Roman "Der Verlorene" (1998), Welterfolg, Bestseller und (Schul-)Klassiker, übersetzt in über 25 Sprachen, gilt als einzigartige Erzählung über die psychosozialen Verwerfungen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Mittlerweile ergeben Treichels Romane eine Art Psychogramm der bundesdeutschen Gesellschafts- und Intellektuellengeschichte; sein literarischer Stil changiert zwischen Sprachvirtuosität, Melancholie und Heiterkeit, insbesondere die ironische Selbstreflexion seiner Figuren hat den 'Treichel-Sound' berühmt gemacht. Als Professor am Leipziger Literaturinstitut hat Treichel zahlreichen Autorinnen und Autoren das literarische Schreiben gelehrt, als Literaturwissenschaftler sich um das Werk Wolfgang Koeppens verdient gemacht. Das eigene Werk umfasst neben Prosa zahlreiche Gedichtbände, Reisebeschreibungen, autobiografische Skizzen, Essays zum literarischen Schreiben und zur modernen Literatur.

Schlagworte

Nachkriegsdeutschland psychosoziale Verwerfung ironische Selbstreflexion Psychogramm der bundesdeutschen Gesellschafts- und Intellektuellengeschichte Treichel-Sound

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
3–5 Gesänge vom Guadalquivir Hans-Ulrich Treichel Hans-Ulrich Treichel 3–5
6–9 Und plötzlich wird ein Autor sichtbar Kerstin Preiwuß Kerstin Preiwuß 6–9
10–14 Der Ton macht den Roman – Eine sonische Anmerkung Thorsten Jantschek Thorsten Jantschek 10–14
15–28 »Unauffindbar und unbetretbar«. Von der Unmöglichkeit, Geschichte zu schreiben Klaus-Michael Bogdal Klaus-Michael Bogdal 15–28
29–36 Familienähnlichkeiten. Vom Zauber ostwestfälischer Fleischereien Dorothee Kimmich Dorothee Kimmich 29–36
37–45 »Der Verlorene« im Schulkanon Christian Dawidowski Christian Dawidowski 37–45
46–51 »Ich musste mir davon erzählen«. Zur Poetik und Kritik des Autobiografischen Walter Erhart Walter Erhart 46–51
52–59 Scham. Zur Präsenz einer starken Empfindung bei Hans-Ulrich Treichel und Philippe Grimbert Achim Geisenhanslüke Achim Geisenhanslüke 52–59
60–67 Genus mediocre. Interpassives Erzählen in Hans-Ulrich Treichels Roman »Schöner denn je« Ulrike Vedder Ulrike Vedder 60–67
68–74 »Und wo, wenn ich fragen darf, ist der große Roman?« Über Hans-Ulrich Treichel und Wolfgang Koeppen Eckhard Schumacher Eckhard Schumacher 68–74
75–83 Offene Räume. Treichel als Librettist Frieder von Ammon Frieder von Ammon 75–83
84–92 Dichten vom Dichter. Zu Hans-Ulrich Treichels Lyrik Jan Andres Jan Andres 84–92
93–94 Vier Gedichte Hans-Ulrich Treichel Hans-Ulrich Treichel 93–94
95–100 Auswahlbibliografie 95–100
101–107 Notizen 101–107

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