Zusammenfassung
Das ewige Eis schrumpft weltweit unumkehrbar und lässt den Meeresspiegel steigen – auch wegen des Einflusses der Menschen auf die Natur. An wenigen Orten zeigen sich die Folgen natürlicher Klimaschwankungen sowie des menschengemachten Klimawandels so drastisch wie in der Verflüssigung gigantischer Eismassen an den Polen. Es sind globale Taubewegungen, die die Gletscher, die Polarkappen, den Permafrost allmählich zum Verschwinden bringen und erheblichen Einfluss nehmen auf die Gestalt der Erde. In den (ehemaligen) Regionen des Eises kristallisiert sich nicht nur geologisch betrachtet die Vergangenheit, sondern auch unsere Zukunft. Doch nicht erst seitdem vielerorts von Gletschern auch als "Fieberthermometer" des Planeten die Rede ist, zeichnet sich eine erhöhte Aufmerksamkeit für das vermeintlich ewige Eis ab. Die fiktionale Literatur hat nicht nur den Stoff der überlieferten Expeditionsfahrten für sich entdeckt. Vielmehr lässt sich ihr ein weitergehendes ästhetisches Interesse an Polarkreisen, Gletschern und Eisformationen attestieren, um Natur-Kultur-Verhältnisse vielgestaltig zu durchmessen. schliff N°16 bildet den vierten Band der Themenreihe "Elementarwelten" und versammelt literarische, bildkünstlerische und literatur- bzw. kulturwissenschaftliche Beiträge zum Thema "Gletscherbersten".
Schlagworte
Literaturzeitschrift schliff Literarisches Schreiben Literaturwissenschaft Gegenwartslyrik Literatur- 19–19 CHOICE 19–19
- 23–29 Erdbeereis 23–29
- 43–43 alpengischt 43–43
- 44–48 Der Eisfahrer 44–48
- 49–52 Gletscherflimmern 49–52
- 53–53 Jökull 53–53
- 60–62 Gletschertränen 60–62
- 63–67 Abschiedslied 63–67
- 84–100 Glazia / MMORPG 84–100
- 101–107 Wölfe 101–107
- 115–119 Ostia 115–119
- 120–127 Niedergang des Eises 120–127
- 161–164 Beiträger*innen 161–164