Fluchtlinien

doi:10.5771/9783967077308

Fluchtlinien

Filmkarrieren zwischen Ost- und Westeuropa

Series: Ein CineGraph Buch

Published 2023

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doi.org/10.5771/9783967077308
ISBN print: 978-3-96707-729-2
ISBN online: 978-3-96707-730-8
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Zusammenfassung

In den letzten Jahrzehnten ist – nicht zuletzt durch CineGraph – das Schicksal von jüdischen Filmschaffenden aus Ost-Europa, die durch den völkischen Rassismus des NS-Regimes ins Exil vertrieben wurden, häufig in den Blick genommen worden. Darüber hinaus gibt es aber auch zahllose ost- und mitteleuropäische Filmschaffende aller Gewerke, die im 20. Jahrhundert ihre Heimatländer verließen; ihre Karrieren sind noch weniger erforscht. Die Texte in diesem Band präsentieren einen Querschnitt dieser zum Teil vergessenen Filmschaffenden. Neben den Regiekarrieren von Alfréd Deésy, Slatan Dudow und Ladislao Vajda werden die Lebenswege der Schauspielerinnen Marija Leiko, Lya Mara und Anna Sten betrachtet. Aber auch die Arbeit von Produzenten wie Miloš Havel und der Familie Salkind wird untersucht. Zudem wird Leo Lanias Bedeutung für die Anfänge des dokumentarischen Films behandelt. Ein Beitrag widmet sich dem Einfluss der sowjetischen Berater auf den frühen DEFA-Film. Der Sammelband wird mit einem Essay des ungarischen Schriftstellers und Historikers György Dalos zum politischen und kulturellen Exil in der Zwischenkriegszeit eingeleitet. Zum Thema des Sammelbandes erschien im November 2021 bereits das cinefest-Katalogbuch "Westwärts. Osteuropäische Filmschaffende in Westeuropa".

Schlagworte

György Dalos Familie Salkind Miloš Havel Anna Sten Lya Mara Marija Leiko Viktor Tourjansky Ladislao Vajda Slatan Dudow Alfréd Deésy Kultur und Politik Filmwissenschaft Cinegraph Filmhistorik Fluchtlinien

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2–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–6
7–8 Westwärts 7–8
9–12 WAS ABSEITS DER LEINWAND GESCHAH. Politisches und kulturelles Exil in der Zwischenkriegszeit György Dalos György Dalos 9–12
13–28 DER RASENDE REGISSEUR. Alfréd Deésy (1877–1961) Réka Gulyás Réka Gulyás 13–28
29–40 »DER FLIEGENDE UNGAR«. Die kulturelle Flexibilität des Ladislao Vajda Wolfgang Martin Hamdorf Wolfgang Martin Hamdorf 29–40
41–50 HAT IHR STERN AM FILMHIMMEL GELEUCHTET? Die Lettin Marija Leiko im deutschen Stummfilm Anita Uzulniece Anita Uzulniece 41–50
51–70 »MEIN HERZ IST EINE JAZZBAND«. Lya Mara. Ein vergessener Kinostar aus Riga Guido Erol Hesse-Öztanil Guido Erol Hesse-Öztanil 51–70
71–88 »EINE SMARTE FRAU«. Anna Sten, Schauspielerin und Star Peter Bagrov Peter Bagrov 71–88
89–100 FILMMOGUL MILOŠ HAVEL. Eine Geschichte in vier Akten Tereza Czesany Dvoráková Tereza Czesany Dvoráková 89–100
101–132 FAMILIENBANDE – DIE SALKINDS. Eine Produzentendynastie der Superlative Daniel Otto Daniel Otto 101–132
133–154 IN DEFENSE OF LEO LANIA. Zur »Erfindung« und Funktionalisierung des Begriffs »Dokumentarfilm« durch die Linken Ende der 1920er Jahre Thomas Tode Thomas Tode 133–154
155–168 HEIMAT UND AUSLAND. Slatan Dudows Wanderjahre (1919–1946) Alexander Donev Alexander Donev 155–168
169–184 »WIR HABEN IN UNSEREN FILMEN BEWIESEN, DASS DIE GEGENWART LANGWEILIG IST.«. Slatan Dudow und die Sorge um den realistischen DEFA-Film der 1950er und frühen 1960er Jahre René Pikarski René Pikarski 169–184
185–200 ZWISCHEN TOLERANZ UND LINIENTREUE. Notizen zum sowjetischen Personal bei der frühen DEFA Ralf Schenk Ralf Schenk 185–200
201–201 Dank 201–201
202–203 Autorinnen und Autoren 202–203
204–214 Register 204–214

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