Zusammenfassung
Ozean oder "holy water" – der im Schwinden begriffene Grundbaustein des Lebens ist Thema in der schliff-Reihe Elementarwelten.
"Wasser weiß zu reden" (Ingeborg Bachmann): Insbesondere in der Literatur besitzt das flüssige Element eine Symbolkraft, die so eigenwillig ist wie die Gezeiten und so wandlungsfähig wie seine Aggregatzustände. Als lebensnotwendiges Prinzip durchdringt Wasser alles Sein. Es garantiert Leben sowie Vielfalt in der Natur und regelt die anthropogene Ökonomie von Körper und Geist. Gleichzeitig kennt das Wissen um die Notwendigkeit des Wassers für das menschliche Leben seine technisch-kulturelle Kehrseite im Umgang mit dem Element selbst: Staudämme werden errichtet, um der Gewalt des Flüssigen zu trotzen, und Schiffe gebaut, um es zu beherrschen. Mal faszinierend, mal bedrohlich weist Wasser eine Ambivalenz auf, die sich seit der Antike durch die Literaturgeschichte verfolgen und heranziehen lässt, um die Tiefen und Untiefen von Kulturen und ihren Herrschaftsformen zu durchmessen.
schliff N°14 versammelt literarische und literatur-/kulturwissenschaftliche Beiträge sowie bildkünstlerische Arbeiten zum Thema "Wasser".
Schlagworte
schliff Literaturzeitschrift Literarisches Schreiben Literaturwissenschaft Gegenwartslyrik Literatur- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 14–16 Ader, 27. Juni 14–16
- 19–20 Still 19–20
- 21–30 Der Nichtschwimmer 21–30
- 42–43 Hektor 42–43
- 55–55 Pick up the phone 55–55
- 56–58 Heimsein 56–58
- 59–65 Der große Mormer 59–65
- 66–67 Unterwelt 66–67
- 73–73 Im Mündungsbereich 73–73
- 84–92 Insel aus Glas 84–92
- 167–171 Beiträger*innen 167–171