Zusammenfassung
Kanadische Literatur der Gegenwart ist Weltliteratur – Literatur von globalem Format und Wirkung, prestigeträchtig ausgezeichnet (Nobelpreis für Alice Munro, BookerPrize und Friedenspreis für Margaret Atwood), hochaktuell und kontrovers.
In der Tat liegt der Erfolg der kanadischen Literatur im 21. Jahrhundert nicht zuletzt in ihrer transnationalen und multikulturellen Ausrichtung. Die kanadischen Autor*innen, deren Werke in diesem Band vorgestellt werden, zeichnen sich immer wieder durch das Überschreiten von Grenzen aus. Das können geografische Grenzen sein, wie im Fall der von ghanaischen Einwanderern abstammenden Esi Edugayan oder des singhalesischholländischstämmigen Michael Ondaatje, deren Figuren zwischen Kanada, den Vereinigten Staaten, Deutschland und Afrika angesiedelt sind. Es handelt sich aber auch um Gattungsgrenzen, etwa die noch immer misstrauisch beargwöhnte Frontlinie zwischen Autobiografie und Fiktion, auf der Sheila Heti zum Grenzgänger wird, oder sogar die zwischen Literatur und Popmusik, wie sich in der erstaunlichen Karriere von Leonard Cohen zeigt. Der vorliegende Band gibt einen Einblick in die Vielfalt der Literatur Kanadas, vom modernen Klassiker bis zur spannenden Neuentdeckung.
Schlagworte
Gegenwartsliteratur Kanadische Literatur Schriftsteller Esi Edugayan Michael Ondaatje Sheila Heti Karl Ove Knausgård Hanne Orstavik Per Petterson Dag Solstad Norwegen Alice Munro Margaret Atwood- 7–15 Einführung 7–15
- 16–40 Margaret Atwood 16–40
- 41–50 Dionne Brand 41–50
- 51–68 Leonard Cohen 51–68
- 69–85 Douglas Coupland 69–85
- 86–96 Esi Edugyan 86–96
- 97–120 Sheila Heti 97–120
- 121–139 Thomas King 121–139
- 140–149 Ann-Marie MacDonald 140–149
- 150–176 Alice Munro 150–176
- 177–208 Michael Ondaatje 177–208
- 209–215 Biogramme 209–215