Josquin des Prez

doi:10.5771/9783967073980

Josquin des Prez

Published 2021

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doi.org/10.5771/9783967073980
ISBN print: 978-3-96707-397-3
ISBN online: 978-3-96707-398-0
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Zusammenfassung

"Das Buch, das die Zeugnisse für Josquins Ruhm bei den Zeitgenossen und Nachruhm bis ins 17. Jahrhundert systematisch gesammelt und gedeutet hätte, ist", so Ludwig Finscher, "noch nicht geschrieben, aber die Umrisse des Bildes sind deutlich genug. Josquin war der erste Komponist, der schon die Zeitgenossen als Person interessierte, und er galt spätestens seit den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts unangefochten als der bedeutendste seiner Zeit". Vor 500 Jahren starb Josquin des Prez (geb. um 1450/55), und noch heute gelten vor allem seine Messen und Messsätze vielen als unerreicht. Aber Josquin ist nicht nur der Messkomponist schlechthin, sondern Schöpfer von Motetten und Chansons. Die Autoren des Sonderbandes nehmen den gesamten Josquin in den Blick und reflektieren seine Werke im Kontext seiner Zeit, und zwar nicht nur im Besonderen der Musikgeschichte, sondern auch im Allgemeinen der Geschichte, der Kunst- und Literaturgeschichte wie der Religions- und Frömmigkeitsgeschichte. Mit Beiträgen von Esma Cerkovnik, Michael Chizzali, Felix Diergarten, Ludwig Finscher, Guido Heidloff Herzig, Philine Helas, Laurenz Lütteken, Stefan Menzel, Michael Meyer, Gesa zur Nieden, Klaus Pietschmann, Volker Reinhardt, Thomas Schmidt, Nicole Schwindt, Daniel Tiemeyer und Christiane Wiesenfeldt.

Schlagworte

Chansons Motetten Messsätze Messen Musik-Konzepte Komponist

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1–4 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–4
5–6 Vorwort 5–6
7–17 Josquin des Prez in Italien. Macht, Hof und Kultur in Mailand, Rom und Ferrara Volker Reinhardt Volker Reinhardt 7–17
18–35 Das Porträt des Komponisten und Musiktheoretikers. Ein neues Bildthema in Italien im 15. Jahrhundert Philine Helas Philine Helas 18–35
36–49 Musarum decus? Josquins Wirklichkeiten und die Wirklichkeit Josquins Laurenz Lütteken Laurenz Lütteken 36–49
50–59 Zwischen Ordo und Varietas. Strategien des Wiedererzählens in Josquins Messenschaffen Christiane Wiesenfeldt Christiane Wiesenfeldt 50–59
60–76 Sublimierte Sinnlichkeit. Josquins Messen in liturgie- und frömmigkeitsgeschichtlicher Perspektive am Beispiel der Missa Gaudeamus Klaus Pietschmann Klaus Pietschmann 60–76
77–88 Josquins marianische Kompositionen im Kontext zeitgenössischer. Frömmigkeit Daniel Tiemeyer Daniel Tiemeyer 77–88
89–102 Josquins Motetten im lutherischen Gottesdienst Stefan Menzel Stefan Menzel 89–102
103–120 Imitationstechnik oder Textbehandlung? Zwei komplementäre Kompositionsprinzipien in den Motetten Josquins Thomas Schmidt Thomas Schmidt 103–120
121–131 Werkindividualität, Kanon und Gebet. Überlegungen zu Josquins Ostinato-Tenormotetten Michael Meyer Michael Meyer 121–131
132–143 Wundersam schön. Versuch einer Ehrenrettung von Ecce tu pulchra es Felix Diergarten Felix Diergarten 132–143
144–157 »Poenitentia«, »devotio« und »conversio«. Über Josquins Bußpsalmmotetten Esma Cerkovnik Esma Cerkovnik 144–157
158–171 »Josquin des Prez, ne faictes plus chanson«. Josquin und der Imperativ der Kantilene Nicole Schwindt Nicole Schwindt 158–171
172–184 Ein Blick in Josquins Komponierstube. Sechsstimmige Satzkonzepte in der Chanson Se congié prens Guido Heidloff Herzig Guido Heidloff Herzig 172–184
185–198 Aufer a nobis domine, eine neu aufgefundene Kontrafaktur von Josquins Chanson N’esse pas ung grant desplaisir. Überlegungen zum Spannungsfeld »humanistischer« Textunterlegung Michael Chizzali Michael Chizzali 185–198
199–210 Der Weg ins Unbekannte. Ernst Blochs Josquin-Rezeption im Spannungsfeld von Geschichtsphilosophie der Innerlichkeit und Musikgeschichte Gesa zur Nieden Gesa zur Nieden 199–210
211–239 Von Josquin zu Willaert – ein Paradigmenwechsel? Ludwig Finscher Ludwig Finscher 211–239
240–245 Abstracts 240–245
246–247 Bibliografische Hinweise 246–247
248–260 Autorinnen und Autoren 248–260

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