Zusammenfassung
Inseln sind Orte der Ambivalenz - dem einen sind sie die Hölle, dem anderen das Paradies. Wer von Inseln schwärmt, denkt an Kythera oder Tahiti, an zauberhafte Atolle, die wie korallenumfasste Juwelen den Ozean schmücken, oder an Schatzinseln. Der andere denkt an Alcatraz oder St. Helena, an die Insel als meerumschlossenes Exil, als der Platz, an dem Flüchtlinge und Schiffbrüchige angespült wurden – aber was ihnen Rettung und Überleben verspricht, erweist sich bald als Schauplatz anthropologischer Dramen.
Die Abgeschiedenheit von der Zivilisation lässt Inseln zum exemplarischen Ort für Projektionen werden, aus denen sich Glücksfantasien wie Untergangserzählungen hervorträumen lassen. Den Potenzialen dieser Fantasien in Film, Bildender Kunst und Literatur spüren die Beiträge dieses Bandes nach.
- 32–52 ZEITINSELN IM FILM 32–52
- 218–220 AUTORINNEN UND AUTOREN 218–220
- 221–226 Reihenanzeige 221–226
- 227–228 Anzeige 227–228