Zusammenfassung
Der globale Westen hat eine Kategorie geschaffen, die die Frauen Afghanistans zu Opfern macht und für politische Zwecke instrumentalisiert. In diesem Sammelband wird der Fokus auf Werte, Überzeugungen und Sozialisierungsprozesse gerichtet, die solche Rollenzuschreibungen aufrechterhalten. Dieser Band zeigt, dass die betroffenen Frauen keineswegs im Opferstatus verharren, sondern Handlungsmacht entwickeln und, wie sie die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel sinnvoll und zielführend nutzen und einsetzen. Die Auswahl der Beiträge betont den interdisziplinären und multiperspektivischen Facettenreichtum von Genderperspektiven auf Afghanistan.