„Weltpoesie allein ist Weltversöhnung“

doi:10.5771/9783956508530

„Weltpoesie allein ist Weltversöhnung“

Friedrich Rückert und der Orientalismus im Europa des 19. Jahrhunderts

Reihe: Rückert-Studien

Band 22 1. Auflage 2021

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783956508530
ISBN print: 978-3-95650-852-3
ISBN online: 978-3-95650-853-0
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Zusammenfassung

Der Franke Friedrich Rückert zählt nicht nur zu den produktivsten deutschsprachigen Dichtern des 19. Jahrhunderts, sondern wegen seiner zahlreichen Übersetzungen auch zu den bedeutendsten Mittlern zwischen den Literaturen des Orients und des Okzidents in Europa. Insgesamt 44 Sprachen verstand er zu lesen. Im Studium von Sprachen entdeckte er eine Möglichkeit, sich fremde Kulturen zu erschließen. Die Literaturwissenschaft hat dieser gewaltigen Kulturleistung bislang nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Der vorliegende Sammelband, der die Erträge des Schweinfurter Symposions 2016 zusammenfasst, gilt daher einem Forschungsdesiderat. Mit Beiträgen von Hannah Berner, Ralf Georg Czapla, Sabine Gruber, Reinhard Gruhl, Lutz Hagestedt, Iris Hermann, Arne Klawitter, Karl Josef Kuschel, Stephan Lesker, Sascha Monhoff, Reinhold Münster, Peter-Arnold Mumm, Gunnar Och, Karin Rhein, Jessica Riemer, Torsten Voß, Claudia Wiener und Klaus Wolf.

Schlagworte

Biedermeier Interkulturalität Orient-Rezeption Poesie Übersetzungskunst Weltliteratur

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1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–10 Zu diesem Band 7–10
11–24 Weltliteratur und Weltpoesie. Zur Bedeutung der Begriffe vor und nach Goethe Arne Klawitter Arne Klawitter 11–24
25–42 Johann Gottfried Herder und der Orient Reinhold Münster Reinhold Münster 25–42
43–54 „Die Wahrheit hat gewissermaßen die leichtsinnigen Verheißungen der Fabel überboten.“ August Wilhelm Schlegel und die Indien-Begeisterung der Romantik Sabine Gruber Sabine Gruber 43–54
55–76 „Bei den alten Asiaten ging’s aus dem Vollen und Großen.“ Der Orient als Wurzel der „Urkenntnisse“ in der Asiatischen Vorlesung des Matthias Claudius Stephan Lesker Stephan Lesker 55–76
77–110 „Kultivierte Barbarei“. Lyrischer Orientalismus in deutschsprachigen Anthologien des 19. Jahrhunderts Lutz Hagestedt Lutz Hagestedt 77–110
111–124 Die jüdische Orientforschung und ihr „romantischer“ Orient Iris Hermann Iris Hermann 111–124
125–146 Poetischer als Eisenbahnen. Orient-Aneignung durch deutsche Maler zur Zeit Friedrich Rückerts Karin Rhein Karin Rhein 125–146
147–170 „Hauch Gottes, Poesie...“. Rückerts Welt- und Dichtungsreligion Sascha Monhoff Sascha Monhoff 147–170
171–194 „Wo vom Kamel er springt aufs Roß“. Das Reittier als Figuration von Orient und Okzident bei Rückert und Freiligrath Hannah Berner Hannah Berner 171–194
195–224 Orientalismus als Paradigma lyrischer Produktivität und Phantasie? Friedrich Rückerts und August von Platens Ghaselen Torsten Voß Torsten Voß 195–224
225–246 „Als Salamander gelebt in Hafis Liedergluth“. Friedrich Rückert und August von Platen Gunnar Och Gunnar Och 225–246
247–262 Friedrich Rückert als Sprachwissenschaftler Peter-Arnold Mumm Peter-Arnold Mumm 247–262
263–288 Heilige Weltpoesie in deutscher Übersetzung? Rückerts Hebräische Propheten (1831) zwischen Luther, Gesenius, Delitzsch und Buber Reinhard Gruhl Reinhard Gruhl 263–288
289–306 Die „poetische Wünschelruthe“ des ‚wahren‘ Dichters. Die zeitgenössische Rezeption von Rückerts Übertragung des chinesischen Liederbuchs Schi-King Arne Klawitter Arne Klawitter 289–306
307–320 „Weltweisheit lehr’ ich dich, nicht Weisheit dieser Welt“. Friedrich Rückerts bleibende Herausforderung zu einem Dialog der Religionen Karl-Josef Kuschel Karl-Josef Kuschel 307–320
321–328 Friedrich Rückert und Aserbaidschan Klaus Wolf Klaus Wolf 321–328
329–346 Rezensionen 329–346
- „Lyrik aus erster Hand.“ Mahler und Rückert. Herausgegeben von Hans-Joachim Hinrichsen, Erich W. Partsch, Ivana Rentsch. Würzburg: Königshausen& Neumann, 2015. 199 S. ISBN 978-3-8260-5843-1
- Sine Demirkıvıran: Friedrich Rückerts Texte im Spannungsfeld von Philologie, Übersetzung und Dichtung. Am Beispiel der Koranübersetzung, der Übertragung der Ghaselen Rumis und der Gedichtsammlung Östl...
347–350 Beiträger und Herausgeber des Bandes 347–350

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