Zusammenfassung
Die Herausgeberin dieses Bandes hat in der Zeit ihrer Lehr-, Forschungs- und Vortragstätigkeit die Erfahrung gemacht, dass es vielen Interessierten heute kaum noch möglich ist, sich im Original mit familiensoziologischer Primärliteratur auseinanderzusetzen. Dazu kommt, dass viele Klassiker der (allgemeinen) Soziologie Beiträge verfasst haben, die für die Entwicklung der Familiensoziologie in Deutschland wegweisend waren, ohne dass man sie als Familiensoziologen im engeren Sinne bezeichnen könnte. Beides legte eine Veröffentlichung nahe, in der Soziologen über Soziologen schreiben, und zwar über solche Forscher, deutsche und ausländische, die diesen Weg geprägt haben, ohne dass dies bislang in der Literatur eigens herausgestellt wurde. Der vorliegende Band will nun dazu beitragen, sich intensiver mit den historischen Ursprüngen der Familiensoziologie vertraut zu machen. Experten berichten in Portraits über Soziologen der Vergangenheit in kritischer Würdigung der Relevanz ihrer Texte. Die Kombination von Autorenbiographie und Werkanalyse soll zugleich die historische und vom Lebenslauf geprägte Bedingtheit von Wissenschaft zu erkennen geben. Engagement und Kompetenz der Autoren machen jeden ihrer Beiträge zu einem Lehrstück ihres Faches. Die Herausgeberin sieht darin einen besonderen Reiz und hofft darauf, dass sich der Wissensgewinn mit dem Lesevergnügen verbindet.
- 13–16 Einführung 13–16
- 37–58 Emile Durkheim 37–58
- 81–104 Georg Simmel 81–104
- 105–126 Ernest Watson Burgess 105–126
- 197–218 Helmut Schelsky 197–218
- 219–242 Gerhard Wurzbacher 219–242
- 263–286 Talcott Parsons – „Familien sind Fabriken, die menschliche Persönlichkeiten produzieren“ 263–286
- 357–358 Autorenverzeichnis 357–358