Zwischen Missionierung und "Stärkung des Deutschtums": Der Deutsche Kindergarten in Konstantinopel von seinen Anfängen bis 1918
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit ist in fünf Kapitel unterteilt: Im ersten Kapitel steht die Entstehung der deutschen Gemeinde in Konstantinopel im Vordergrund. In dieser thematischen Einführung werden vor allem die Immigration von Deutschen nach Konstantinopel und die Gründung der evangelischen Gemeinde beziehungsweise des ersten Kindergartens thematisiert. Im zweiten Kapitel wird die Entstehung und Entwicklung des Kaiserswerther Kindergartens nachgezeichnet, während sich das dritte Kapitel nach der Niederschrift der Abläufe zwischen 1864 und 1875 mit dem Versuch der evangelischen Missionierung durch die Kaiserswerther Diakonissen auseinandersetzt. Hier wird vor allem der Frage nachgegangen, welche Ziele die Diakonissen in Bezug auf den Kindergarten verfolgten und womit sie diese zu erreichen versuchten. Das vierte Kapitel thematisiert die Geschichte des Teutonia-Kindergartens von seiner Wiedereröffnung 1882 bis 1918. Im fünften und letzten Kapitel wird diese Phase unter dem Blickwinkel der "Stärkung des Deutschtums" im untergehenden Osmanischen Reich betrachtet, wobei sich dieser Teil vor allem mit der Ideengeschichte auseinandersetzt. Im Schlusswort kommen das abrupte Ende der deutschen Einrichtungen nach dem Ersten Weltkrieg und die von den Alliierten befohlene Ausweisung aller Deutschen aus Konstantinopel zur Sprache.
- 13–18 Einleitung 13–18
- 99–104 Anhang 99–104
- 105–126 Bibliographie 105–126