Zusammenfassung
Unter dem Begriff der imitatio heroica lassen sich Formen des Auftretens und der Darstellung historischer Personen zusammenfassen, die sich heroische Figuren zum Vorbild nehmen. Seit der Antike gehört dies zu den häufigsten Formen vor allem, aber nicht nur der Bildnisrepräsentation politisch oder kulturell bedeutender Personen. Der Sammelband Imitatio heroica, Heldenangleichung im Bildnis widmet sich erstmals epochen- und disziplinenübergreifend diesem Phänomen. Dabei wird ein Zeitraum von der Antike bis zum 18. Jahrhundert in den Blick genommen. Ein grundsätzlicher Phänomenaufriss und Fallstudien aus den Bild- und Literaturwissenschaften machen die formalen und semantischen Grundlagen, Bedeutungen und historischen Tiefendimensionen der imitatio heroica anschaulich. In Heldenangleichungen wird das Heroische in seinen je historisch, medial und sozial bedingten Formen erkennbar, vor allem aber im Hinblick auf seine sinnliche Erfahrbarkeit das spezifische Potenzial visueller und habitueller Ausdrucksformen.
Abstract
Unter dem Begriff der imitatio heroica lassen sich Formen des Auftretens und der Darstellung historischer Personen zusammenfassen, die sich heroische Figuren zum Vorbild nehmen. Seit der Antike gehört dies zu den häufigsten Formen vor allem, aber nicht nur der Bildnisrepräsentation politisch oder kulturell bedeutender Personen. Der Sammelband Imitatio heroica, Heldenangleichung im Bildnis widmet sich erstmals epochen- und disziplinenübergreifend diesem Phänomen. Dabei wird ein Zeitraum von der Antike bis zum 18. Jahrhundert in den Blick genommen. Ein grundsätzlicher Phänomenaufriss und Fallstudien aus den Bild- und Literaturwissenschaften machen die formalen und semantischen Grundlagen, Bedeutungen und historischen Tiefendimensionen der imitatio heroica anschaulich. In Heldenangleichungen wird das Heroische in seinen je historisch, medial und sozial bedingten Formen erkennbar, vor allem aber im Hinblick auf seine sinnliche Erfahrbarkeit das spezifische Potenzial visueller und habitueller Ausdrucksformen.
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- 211–218 Farbtafeln 211–218