Zusammenfassung
Transzendenz und Wissenschaft – alltagssprachlich ein klarer Widerspruch. Dieses Buch aber setzt die beiden Begriffe in ein neues Verhältnis. Historisch gesehen hat Transzendenz nicht allein mit theologischen, sondern auch mit erkenntnistheoretischen Fragen zu tun. Es geht um die Grenzen zwischen aktuell Erfahrbarem und Nicht-Erfahrbarem, Verfügbarem und Unverfügbarem. Wissenschaftliche Arbeit kann als ein Vorhaben untersucht werden, das diese Grenze zu verschieben sucht. Die Frage dabei ist, was als prinzipiell unverfügbar angenommen wird. In der vorliegenden Arbeit wird dies an zwei Laboren der Stammzellforschung analysiert, eines in Deutschland und eines in den USA. Deutlich wird: Auch in diesem hochdynamischen Feld stößt die Verfügbarmachung auf Grenzen. Konzepte von einem Weltganzen bleiben in beiden Laboren sowohl aus inhaltlich-technischen als auch aus ethisch-moralischen Gründen unverfügbar. Das Buch schafft somit neue Perspektiven weit über die etablierten Debatten zum Verhältnis zwischen Wissenschaft und Religion hinaus.
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- 13–20 Einleitung 13–20
- 257–281 Literatur 257–281