Zusammenfassung
Das Buch verfolgt das Ziel, die Relevanz der Kunst für das Leben zu erschließen. In kritischer Auseinandersetzung mit Adorno, Benjamin und Heidegger, die ihre Kunstbetrachtung in ihren Denksystemen einbetten, erschließt das Buch den systematischen Zusammenhang zwischen Kunst und Leben aus einer Perspektive, die sowohl dem Leben als auch der Kunst immanent ist. Vom einzelnen Menschen und vom einzelnen Kunstwerk ausgehend wird der Mensch als der bewusste Selbstwerdungsprozess, der sein je eigenes Leben in einer Welt von verbindlichen Praktiken frei gestaltet, und das Kunstwerk als autonome Erfahrungsgestalt definiert. Daraufhin zeigt die Analyse, dass die ästhetische Erfahrung, die das Kunstwerk als Erfahrungsgestalt ausmacht, durch eine immanente Verbindlichkeit ausgezeichnet ist, die all anderen Verbindlichkeiten suspendiert. Dies bewirkt eine Aufhebung der Gültigkeit der verbindlichen Weltstrukturen und stellt der Betrachter immer wieder auf Neues vor der Aufgabe der Selbstwerdung.
Schlagworte
Ästhetik Erfahrung Konstellation Verbindlichkeit Autonomie Selbst- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 13–30 Einleitung 13–30
- 127–168 2 Das Menschsein 127–168
- 169–208 3 Die Kunst 169–208
- 209–222 Fazit 209–222
- 223–252 Literaturverzeichnis 223–252