Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit versucht, sich der faktischen Seite der transzendentalen Subjektivität über den Begriff der ‚Hyle‘ zu nähern. Die diversen Bedeutungen und Funktionen, die sich an diesen Begriff in Husserls Werk knüpfen, werden dabei ebenso freigelegt, wie die vielen Aporien, die damit verbunden sind. Zwei weitere Autoren spielen dabei eine maßgebliche Rolle: Michel Henry und Max Scheler. Henrys Kritik an Husserls Hyle erlaubt es, einen Mangel in Husserls Konzeption zu bemerken, der anhand von Schelers anthropologisch gelagerten Überlegungen behoben werden soll. Die beiden Autoren heben in ihrer Konfrontation mit Husserls Hyle-Lehre eine nicht-intentionale Dimension unseres Bewusstseinslebens hervor. Dabei wird schließlich auch die Frage relevant, inwieweit sich hinter dem Hyle-Begriff im Sinne des Faktischen nicht just jene Sphäre verbirgt, die man die ‚Realität‘ nennt.
Schlagworte
Philosophische Anthropologie Lebensphilosophie Philosophie der Subjektivität Intentionalität Michel Henry Max Scheler Affektivität Lebensdrang Widerstand- 9–18 Einleitung 9–18
- 125–130 Literatur 125–130