Zusammenfassung
Ursula Paszehr unternahm jahrelange Feldforschungen in der dörflichen und beduinischen Gesellschaft Jordaniens. Sie trug umfangreiches Material zur Performanz und zu den mündlich überlieferten Gedichten der Totenklage zusammen. Die weibliche Totenklage, niyāḥa, ist eine uralte Ritualpraxis, beheimatet im Nahen Osten und der Mittelmeerregion. In Jordanien gerät dieses Ritual zunehmend in Vergessenheit.
Die Frage nach den Funktionen der Totenklage, sowohl für die Gemeinschaft als auch für das Individuum, steht im Zentrum der Arbeit und wird interdisziplinär beantwortet, unter Berücksichtigung von Ansätzen der Arabistik/Islamwissenschaft, Ethnologie, Musikwissenschaft und Psychologie. Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Untersuchung der Totenklage als Ausdrucksform sowohl der ritualisierten als auch individuellen Trauer.
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- 17–48 I. Einleitung 17–48
- 81–116 III. Die Totenklage 81–116
- 231–260 VI. Schlussfolgerungen 231–260
- 261–270 Literaturverzeichnis 261–270