Zusammenfassung
Der Mensch lebt im Anthropozän – und damit in einem globalen Ökosystem, das entscheidend von seinem eigenen Verhalten geprägt wird. Um den damit gegebenen Herausforderungen erfolgreich begegnen zu können, reichen gute naturwissenschaftlich-technische Kenntnisse allein jedoch nicht aus. Vielmehr muss eine Bildung für das Anthropozän auch jene qualitativen und narrativen Momente berücksichtigen, durch welche sich die menschliche Haltung zur Welt überhaupt, zu seinen Mitmenschen und zu einer möglichen Transzendenz bestimmt. Die vorliegenden Texte machen sich hier auf die Spurensuche und entdecken bei Comenius interessante Anregungen zu einer ganzheitlichen Bildung (cultura universalis), die sich etwa über die Metaphern des „Paradiesgartens“ oder der „offenen Seele“ erschließen lässt.Mit Beiträgen vonJiří Beneš, Claudia Schmidt-Dietrich, Iveta Marešová, Joachim Rathmann, Věra Schifferová, Thomas Schmaus, Dalibor Vik und Uwe Voigt.
Abstract
What can Comenius contribute to the solution of problems in the Anthropocene? Uwe Voigt sees these problems as qualitative and seeks reflections in Comenius. For narratives in earth-history, Thomas Schmaus discovers impulses in the garden-motif of Comenius. Věra Schifferová, Iveta Marešová und Dalibor Vik refer to Comenius as “open soul”. Joachim Rathmann pleas for environmental virtue ethics, to be practiced in didactic gardens. The “true refinement of man” called for by Comenius (Jiří Beneš) is supported, facing the challenges of new media, by the universality and autonomy fostered by Comenius’ didactics, according to Claudia Schmidt-Dietrich.With contributions byJiří Beneš, Claudia Schmidt-Dietrich, Iveta Marešová, Joachim Rathmann, Věra Schifferová, Thomas Schmaus, Dalibor Vik and Uwe Voigt.
Schlagworte
Geschichte Bildung Tugend PhänomenologieKeywords
education history phenomenology virtue- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
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