Zusammenfassung
Die Beiträge verdeutlichen die Fülle von Themenfeldern, die sich um Person und Werk von Johann Amos Comenius scharen. Mentalitäts- und Ereignisgeschichte führen Andreas Lischewski zur These, Comenius sei als Friedensdenker weitgehend, aber lehrreich gescheitert. Wie Comenius die Suche nach einer Universalsprache dazu brachte, jene vielfältigen Sprachen dafür zu schätzen, was sich in ihrer Gesamtheit ausdrücken lässt, erarbeitet Holger Kuße. Am Beispiel des Schaffens und der Nachwirkung von Rudolf Glauber zeigt Jens Soentgen, welche bedeutende Rolle alchemistisches Wissen und alchemistische Praxis, die auch für Comenius große Bedeutung hatten, in der frühen Neuzeit spielte. Die Grundannahme des Panpsychismus, dass Bewusstsein schon in den Elementen der natürlichen Welt angelegt ist, wird heute genauso intensiv diskutiert wie in der Renaissancezeit. Tomáš Nejeschleba untersucht den Panpsychismus im Umfeld des Comenius. Ulrich Schäfer bietet einen aktuellen Literaturbericht. Mit Beiträgen von Andreas Lischewski, Holger Kuße, Jens Soentgen, Tomáš Nejeschleba und Ulrich Schäfer
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