Zusammenfassung
Auch heute noch (oder vielmehr: heute wieder) geistert durch die Sprachphilosophie und die Philosophie des Geistes die These, dass es sich bei mentalen Einstellungen wie Glauben und Wissen um Relationen zwischen kognitiven Subjekten und Propositionen bzw. Sachverhalten handle. Mit anderen Worten haben diese These bereits zahlreiche Philosophen von Bolzano bis Frege vertreten, doch deren Lehren wurden vor 100 Jahren von Neopositivsten als metaphysischer Unsinn abgekanzelt. Und als vor 50 Jahren Karl Popper seine Lehre von der Welt 3 mit ausdrücklicher Berufung auf Bolzano und Frege entwickelte, warf man ihm vor, damit die methodologischen Standards seines Kritischen Rationalismus zu missachten. All dies scheint in Vergessenheit geraten zu sein. Dabei könnte man auch heute noch viel aus dieser Vorgeschichte lernen. Dieser Band bemüht sich darum, diese frühen Quellen zum Thema in Erinnerung zu rufen und für eine heutige Diskussion kritisch-systematisch aufzubereiten.
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- 9–14 Einleitung 9–14
- 125–228 Zweiter Teil: Welt 3 125–228
- 233–272 Anmerkungen 233–272
- 273–290 Literaturverzeichnis 273–290
- 291–294 Personenregister 291–294