Zusammenfassung
Die mündliche Tradition von Nias begann vor ca. 600 Jahren mit der Einwanderung einer kleinen Gruppe von der Westküste Sumatras nach Südnias. Die Physiognomie der Bewohner weist oft chinesische Züge auf. Die mündliche Tradition berichtet vom Beginn der Ahnenfiguren (adu) und von der Ahnenverehrung in Gomo, Börönadu. Hier in Gomo fanden diese Einwanderer ihre erste Heimat auf Nias. Sie brachten die Sitte, das Adat-Recht, mit. Sie führten die Schmiedekunst und das Zimmermannshandwerk ein. Jetzt erst konnte sich die einzigartige Architektur der niassischen Pfahlhäuser entwickeln. Die mündliche Tradition berichtet von den Errungenschaften dieser Neuzeit. Die Saembu-Figur in Gestalt einer schönen Frau und Göttin sowie die Tigerfigur werden in Prozession umhergetragen. Bei der Feier dieser beiden Prozessionen geht es darum, die Rechtsversammlung zur Erneuerung, Formulierung und Bestätigung der beschlossenen Gesetze abzuhalten.
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- 9–10 Vorwort 9–10
- 11–18 Einleitung 11–18
- 221–256 VII Die großen Feste 221–256
- 257–262 VIII Kalender und Maße 257–262
- 263–290 IX Genealogien 263–290
- 291–306 X Personen und Geister 291–306
- 311–314 XII Dorfnamen 311–314
- 315–316 XIII Flussnamen 315–316
- 317–326 XIV Pflanzen und Tiere 317–326
- 327–372 XV Glossar 327–372
- 373–376 XVI Bibliografie 373–376
- 377–402 XVII Illustrationen 377–402