Zusammenfassung
Peer-Begleiter sind Personen, die selbst schon psychische Erkrankungen erfahren haben und nun im klinischen Kontext Neu- oder Wiedererkrankte auf ihrem Weg durch das Hilfeprogramm und mit all ihren Nöten begleiten. Sie haben keine explizite therapeutische Funktion, wohl aber eine psychosoziale. Klar ist, der Einsatz von Peers verändert die psychiatrische Versorgung.
Für Patienten werden Peer-Begleiter zu Identifikationspersonen mit einem Blick für Stärken, für die Betreuungsteams sind sie ein Beispiel im Umgang mit Rückschlägen und Resignation. Während sie anderen Betroffenen Selbstbestimmung und Eigeniniative vorleben, finden sie in der Aus- und Weiterbildungen für Recovery-orientierte Teams immer öfter ihren Platz als Lehrende und Mitarbeitende.
Ganz konkret und anhand von erfolgreichen Beispielen aus verschiedenen Settings beschreibt das Buch, wie Peers in der stationären und ambulanten Arbeit eingesetzt und zum Joker im Trialog zwischen Betroffenen, Angehörigen und Professionellen werden können.
In den Beiträgen werden u.a. folgende Themen behandelt:
- Ausbildung der EX-IN-Begleiter
- Erfahrungen mit Peer-Arbeit im stationären und ambulanten Bereich
- Besondere Settings und trialogische Krisenintervention
- Peers in Forschung und Fortbildung
- Implementierung der EX-IN-Mitarbeiter und Perspektiven
Schlagworte
Empowerment Ex-In Experienced-Involvement Psychiatrie PsychiatrischeVersorgung Recovery- 82–114 EX-IN-Ausbildung 82–114
- 154–192 Besondere Settings 154–192
- 194–238 Implementierung 194–238
- 201–210 Genesungsbegleiter als neue Berufsgruppe in der vollstationären Versorgung – wie geht das? 201–210
- 211–216 Trialogische Unternehmenskultur als Wegbereiterin der Inklusion für Psychiatrieerfahrene 211–216
- 225–232 EX-IN in Niederösterreich – die erste psychiatrische Abteilung macht sich auf den Weg 225–232
- 272–278 Perspektiven 272–278
- 279–291 Literatur 279–291
- 292–297 Autorinnen und Autoren 292–297