Zusammenfassung
Ende der 1920er, Anfang der 1930er Jahre, eine aufregende Zeit in Hollywood. Unter dem Einfluss europäischer Filme entstehen gegen Ende der Stummfilmära visuelle Sinfonien aus Licht und Bewegung. Zwei der zentralen Künstler dieser Epoche: Rouben Mamoulian und Frank Borzage.
Mamoulian, ein Magier der Leinwand, der Gesamtkunstwerke entstehen lässt und rebellische Figuren ins Zentrum seiner Filme stellt, Borzage, ein romantischer Idealist der Liebe, der auf bürgerliche Sittlichkeit pfeift. Wie viele einfallsreiche Regisseure sehen auch sie den aufkommenden Ton lm als Chance, die Filmsprache zu erweitern, während die Geschichten zunehmend die Grenzen der damaligen Sexualmoral austesten und gesellschaftliche Fehlentwicklungen kritisieren. Neben den Triumphen dieser Jahre sind auch die Kämpfe beider Regisseure in der folgenden Dekade zu würdigen, als Zensur und formale Erstarrung Hollywood paralysierten und allzu eigenwillige Perspektiven im Film weniger gefragt waren. Jetzt profitiert ihr Werk von liebevollen Veröffentlichungen auf DVD und fordert einen genauen Blick auf diese widerständigen Individualisten in der Traumfabrik ein.
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- 3–5 Vorwort 3–5
- 134–135 Biografie Frank Borzage 134–135
- 141–143 Abstracts 141–143
- 144–145 Autorinnen und Autoren 144–145
- 146–148 Reihenanzeige 146–148