Zusammenfassung
Bertrand Tavernier (*1941) gehört neben André Téchiné zu den wichtigsten Regisseuren jener Generation, die der Nouvelle Vague unmittelbar folgte. Bisweilen wird Tavernier mit den großen Auteur-Regisseuren Truffaut, Godard, Rohmer und Rivette verglichen, doch das allein wird seinem reichen und eigenständigen Oeuvre nicht gerecht. Vieles lässt darauf schließen, dass Tavernier den Vorbildern der Nouvelle Vague folgte: Auch er beginnt als Filmkritiker, ist zugleich als Autor, Regisseur und Produzent tätig, eignet sich immer wieder die Filmgeschichte neu an und gilt als einer der besten Kenner des amerikanischen Films. Dennoch geht er ganz eigene Wege, grenzt sich keineswegs scharf ab vom Cinéma de qualité der 1950er Jahre und pflegt ein ganz pragmatisches Verhältnis zum Genrekino. Das Heft verbindet grundsätzliche Untersuchungen zu Taverniers Verhältnis zur Nouvelle Vague, zu seinen politischen Überzeugungen und seiner Rolle als Dokumentarist mit exemplarischen Analysen seiner originellen Beiträge zu den Genres des Kriminal-, Musik-, Historien- und Kriegsfilms.
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- 33–54 Von Vätern, Söhnen und Töchtern. Generationskonflikte im Filmschaffen Bertrand Taverniers 33–54
- 119–120 Kurzbiografie 119–120
- 124–126 Abstracts 124–126
- 127–128 Autorinnen und Autoren 127–128
- 129–132 Reihenanzeige 129–132