Zusammenfassung
Das dreißigste Peter Weiss Jahrbuch wird eröffnet durch eine Reihe von Beiträgen, die zeitgenössische Reaktionen auf die um 1960 wiederholt konstatierte ›Krise des Romans‹ bzw. ›Krise des Erzählens‹ reflektieren. Behandelt werden hier Autorinnen und Autoren wie Ilse Aichinger, Hubert Fichte, Günter Grass, Peter Handke, Arno Schmidt und Peter Weiss.Weitere Aufsätze gelten der Thematisierung des Nationalsozialismus bei Christian Geissler und Paul Schallück, der Schiffbruchmetapher bei Peter Weiss, der Ästhetik des Theater-Kollektivs Rimini Protokoll sowie einem Rückblick auf die (kunst-)politischen Debatten, die in der Zwischenkriegszeit vor allem in der Wiener Zeitschrift Kunst und Volk geführt wurden. Anschließend werden ein Zeugnis der Peter Weiss-Rezeption aus Taiwan vorgestellt und Forschungsbeiträge zu Peter Weiss, Paul Celan, zur politischen Gegenwartsliteratur, zu Flucht und Vertreibung in der Nachkriegsliteratur, zur Darstellung des Kriegs nach 2011 und zum ›Ereignis‹ als narratologisches Konzept rezensiert sowie das neue Handbuch zu Postkolonialismus und Literatur besprochen. Ein Register aller Beiträge der Peter Weiss Jahrbücher 21 bis 30 (2012
bis 2021) beschließt den Band.
Schlagworte
Aichinger, Ilse Weiss, Peter Schmidt, Arno Schallück, Paul Nationalsozialismus Krise des Erzählens Handke, Peter Fichte, Hubert Grass, Günter- 9–10 Editorial 9–10
- 41–56 »Kein Kontinuum!« 41–56
- 217–236 Kritik 217–236