Zusammenfassung
In diesem zweiten Band von Oliver Sills Fontane-Studien geht es um punktuell vertiefende Einsichten in das so umfangreiche und vielgestaltige Erzählwerk Theodor Fontanes. Neben den vollendeten Romanen, Erzählungen und Novellen spielen nun die nachgelassenen Erzählfragmente eine wichtige Rolle, ebenso Fontanes autobiographische Schriften - und schließlich seine Briefe, Tagebücher und literaturkritischen Arbeiten, in denen er sich darum bemühte, sein eigenes Verständnis als realistischer Erzähler in Auseinandersetzung mit dem Werk anderer Autoren zu klären. Nicht nur der Erzähler Theodor Fontane, sondern auch der Theoretiker und Denker Fontane befand sich an der Schwelle zur Moderne, wohl zeitlebens auf der Suche nach neuen Wegen in Auseinandersetzung mit einer als fragwürdig erkannten, doch noch immer machtvollen Tradition. Und deshalb war diese auf verschiedenen Ebenen verlaufende Positionssuche begleitet von Widersprüchen, die sich in allen Textformen Fontanes spiegeln, die zu lösen aber in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch nicht möglich gewesen ist.
Schlagworte
Choderlos de Laclos Gustav Freytag Johann Wolfgang von Goethe Lutz Seiler Oceane von Parceval W. G. Sebald- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–18 Einleitung 9–18
- 19–112 Teil I - Denkfiguren 19–112
- 113–152 Teil II - Spuren 113–152
- 153–222 Teil III - Grenzen 153–222
- 223–277 Teil IV - Nachspiele 223–277
- 278–278 Siglen 278–278
- 279–287 Literatur 279–287
- 288–290 Zum Autoren 288–290