Das Bild und seine Körper
Nachleben auf der Schwelle und im Dazwischen in säkularen Kulturen der Sichtbarkeit
Zusammenfassung
Bilder des menschlichen Körpers als Substitute von Verstorbenen
ermöglichen diesen durch ihre sich immer weiter entwickelnde
Medialität ein Nachleben auf der Grenze und im
Dazwischen, das im schroffen Gegensatz zur Bildmagie des
Totenkultes steht. Aus literaturwissenschaftlicher und kulturwissenschaftlicher
Sicht untersucht der Autor, wie das Personalbild
die Berührung zwischen dem Heiligen und dem Profanen
ermöglicht in einer Kultur, in der das Heilige „absinkt“.
Dadurch wird ein neuer Blick möglich auf die Transgression
des Bildes, das in unterschiedlichen Körpern, insbesondere
im medialen Ersatzkörper des Porträts erscheinen kann.
Durch die Inversionserfahrung in der Bildnisbegegnung lösen
sich in der säkularen Kultur Personalbilder aus dem traditionellen
Totenkult und führen in neuen Kontexten durch die
inhärente Bildaktivität zum ereignishaften Widerfahrnis der
Wiedererscheinung
eines Toten, von der insbesondere in der
Literatur des 19. Jahrhunderts erzählt wird.
Reihe
Studien zur vergleichenden Literatur- und Kulturwissenschaft - Band 1
Schlagworte
Intermediäres Körperverlust Liminalität Nach-Leben Personalbild- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–10 00. Einleitung 7–10
- 223–234 22. Literaturverzeichnis 223–234
- 235–235 23. Abbildungen 235–235
- 236–236 24. Danksagung 236–236