Die Einsamkeit, die Natur und meine Feder, dies ist mein einziger Genuss
Christian August Fischer (1771-1829) - Schriftsteller und Universitätsprofessor
Zusammenfassung
Christian August Fischer, geboren 1771 in Leipzig, gestorben 1829 in Mainz, ist heute fast vergessen. In seiner Zeit hingegen war er ein berühmter, gar berüchtigter Autor, der, enorm fleißig und äußerst produktiv, mit großem Geschick seine literarische Arbeit zu vermarkten wusste. Mit der Schilderung von Reisen, die ihn quer durch Europa geführt hatten, fand er Anerkennung und ein Lesepublikum. Nicht minder begehrt waren seine unter dem Pseudonym "Althing" veröffentlichten erotischen Schriften. Als gewandter Stilist versäumte er keine Gelegenheit, sich in der zeitgenössischen Publizistik Aufmerksamkeit zu verschaffen. Fischers Leben und Werk, hier erstmals umfassend und auf breiter Quellengrundlage vorgestellt, spiegeln wichtige Entwicklungslinien und Konfliktfelder einer Zeit, in der sich das deutsche Bildungsbürgertum zu formieren begann. Es gibt Aufschluss über die Aufstiegschancen, die sich dem talentierten und bildungshungrigen Sohn eines Leipziger Ratsbeamten, früh schon Vollwaise, eröffneten, über die Schwierigkeiten einer 'freien' Schriftstellerexistenz und, nicht zuletzt, über die Gefährdungen und Nöte des aufgeklärten Bürgers in Ständegesellschaft und Fürstenstaat.
Schlagworte
Schriftstellerleben Fischer, Christian August Reiseliteratur- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–23 Einleitung 9–23
- 67–86 II. ERSTE REISEERFAHRUNGEN, 1792-94. IN DIE FRANZÖSISCHE SCHWEIZ UND EINEN TEIL FRANKREICHS 67–86
- 217–244 VI. NEUE REISEN, NEUE LEBENSPLÄNE, 1803/04. ÜBER SÜDFRANKREICH IN DEN SÜDEN DEUTSCHLANDS 217–244
- 245–289 VII. PROFESSOR DER »CULTUR-GESCHICHTE UND DER SCHÖNEN WISSENSCHAFTEN«. WÜRZBURG, 1804-09 245–289
- 431–433 NACHWORT 431–433
- 457–486 ANHANG B 457–486