Zusammenfassung
Müßiggang ist mehr als nur entspannendes Loslassen, Müßiggang ist auch die Fähigkeit zu hingebungsvoller Aufmerksamkeit, zu einer Wahrnehmung mit allen Sinnen. Die freie Muße jenseits von entfremdeter Arbeit gibt dem Menschen die Freiheit zu Selbstentwicklung und -entfaltung. Doch das zu leben, muß in unserer Gesellschaft erst noch erlernt werden. Gisela Dischner plädiert für die Gerechtigkeit im Sozialen und für alle Freiheit im Geistigen als Bedingungen für ein geglücktes Leben, zu dem die Fähigkeit zum Müßiggang gehört.
Biographische Informationen
Gisela Dischner verbringt heute einen Teil des Jahres auf Mallorca, den anderen in Hannover. Nach dem Studium der Germanistik, Soziologie und Philosophie 1961 bis 1967 in München und Frankfurt am Main lehrte sie von 1973 bis 2004 als Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Hannover. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, davon bei Aisthesis „…bald sind wir aber Gesang.“ Zur Hölderlin-Linie der Moderne (1996) und „Die Mauern stehen sprachlos und kalt“. Tragische Erkenntnis in der Moderne (1999). Zuletzt sind erschienen: „Das Sichtbare haftet am Unsichtbaren“. Mystische Spuren in Kunst und Dichtung der Moderne (Philo Verlag, 2005) und Die Laute der Liebe. Aufsätze (Verlag Traugott Bautz, 2009).
Schlagworte
Arbeit Augenblick Dandy Freude Gelassenheit Geselligkeit Lebensführung Muße Müßiggang Verwandlung- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 5–6 Vorwort 5–6
- 304–305 Stichwortverzeichnis 304–305
- 306–323 Literaturverzeichnis 306–323