Beschriebenes und Gezeigtes
Literarische, journalistische und theoretisch-ästhetische Positionen zum Bild im Zeitalter neuer Medientechniken (1840-1910)
Zusammenfassung
Im 19. Jahrhundert erlauben neue Medientech-
niken – beispielsweise die Weiterentwicklung
der Xylographie –, dass Bild und Text zusam-
menrücken. Hierdurch wird die entschiedene
theoretische Reflexion des vorigen Jahrhun-
derts, die die Unterschiede zwischen beiden
Medien herausgearbeitet hatte, jetzt von einem
Anschaulichkeitsdiskurs überlagert, der am Pro-
fit ihrer Verwandtschaft orientiert ist. An den
zahlreichen Illustrierten Zeitschriften lässt sich
dies ebenso beobachten wie an einer Fülle von
Texten, die sich selbst als Bilder verstanden wis-
sen wollen und die sich im Einzelnen gleicher -
maßen an einer Ästhetik des Beschreibens und
des Zeigens orientieren. Die Beiträge des Bandes
verorten die ‚Bildähnlichkeit‘ solcher Texte (und
die Rede von ihr) innerhalb theoretischer Zusam-
menhänge, ordnen sie ästhetikgeschichtlich ein
und untersuchen Phänomene einer drucktech-
nisch bedingten Annäherung beider Medien in
deutsch-, niederländisch- und französischspra-
chigen Texten sowie in der Bildergeschichte.
Schlagworte
Beschreiben Bildlichkeit Drucktechnik Franz Evers Mediengeschichte Spezialartisten Text und Bild Wilhelm Busch Wilhelm Walloth Zeigen- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 77–106 Typomanie 77–106
- 151–230 Spezialartisten 151–230