Zusammenfassung
Theokrit gilt als Bukoliker. Diese Etikettierung wird der personalen, lokalen und thematischen Diversität, die vom Eros bis zu epochal bedeutsamen Ereignissen reicht, nicht zuletzt der stilistischen Vieltönigkeit der Eidyllien in keiner Weise gerecht. Deren Ausgangsgattung ist der syrakusische Mimos, der streiflichtartige Sketche mit verschiedenen Rollen auf die Volksbühne bringt. Nach dem Vorbild seines Landsmannes Sophron stilisiert Theokrit solche Szenen nach Maßgabe der poetischen Hochsprache; dabei geht es um das weitgreifende Programm einer methexis, einer Teilhabe aller sozialen Schichten am klassischen Erbe. Die Wahl bukolischer Motive bzw. bukolischer Einkleidungen auch dort, wo es um gar nicht Bukolisches geht, ist wiederum vielfältig motiviert und vom einzelnen Gedicht her zu analysieren.
Reihe
Aisthesis-Essay - Band 46
Schlagworte
Bukolik Eidyllien Mimos Theokrit- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–36 Einleitung 7–36
- 67–82 II. Mimos 67–82
- 83–133 III. Zeitgedichte 83–133
- 134–170 IV. Eros 134–170
- 171–171 Abkürzungen 171–171
- 172–176 Literaturverzeichnis 172–176