Zusammenfassung
Die Kleinstadt gilt als 'Wiege der deutschen Kultur'. Im Zeitalter der Urbanisierung im frühen 20. Jahrhundert gerät die kleinstädtische Lebensweise jedoch unter Rechtfertigungsdruck. Sie muss sich abgrenzen von der Großstadt und von agrarischen Daseinsformen, die im Kontext der Lebensreform diskutiert werden. Sie wird zum Zwischenraum, in dem sich gesellschaftliche Spannungen und individuelle Problemlagen wie unter dem Mikroskop beobachten lassen. In der vorliegenden Untersuchung wird gezeigt, wie die Kleinstadt in Romanen als Raum, soziale Gemeinschaft und Milieu für die Entwicklung von Individuen zur Moderne in Beziehung gesetzt wird. Untersucht wird dies an Texten von Rudolf Huch, Heinrich Mann, Thomas Mann, Max Herrmann-Neisse, Hans Fallada und Marieluise Fleißer.
Schlagworte
1900 Fallada, Hans Fleißer, Marieluise Herrmann-Neiße, Max Huch, Rudolf Kleinstadtrroman Mann, Thomas Moderne - Antimoderne Provinz Topos Kleinstadt- 9–45 I. Einleitung 9–45
- 325–328 IV. Fazit und Ausblick 325–328
- 329–369 Anhang 329–369
- 370–370 Danksagung 370–370