Zusammenfassung
Auch wenn die deutschsprachige Literatur Man- AV
dats-Palästinas und Israels bibliographisch mittlerweile
gut erschlossen ist, steht eine Gesamtwürdigung
der in der neuhebräischen Kultur des Jischuw
entstandenen deutschsprachigen Literatur noch
immer aus. Zudem fehlt es bis heute sowohl an Einzelstudien
über das literarische Schaffen zahlreicher,
beinahe in Vergessenheit geratener Schriftstellerinnen
und Schriftsteller als auch an übergreifenden Untersuchungen
zum literarischen Feld, zur Poetik und
Ästhetik der deutschsprachigen Literatur Palästinas/
Israels, die vor allem nach 1933 durch die Immigration
einer großen Zahl von Verfolgten des Nazi-Regimes und
Überlebenden der Shoah über Jahre hinweg innerhalb
einer vitalen deutschsprachigen Gemeinschaft entstand.
Der vorliegende Band mit Texten von Wissenschaftlern
und Wissenschaftlerinnen aus Israel, Italien,
Deutschland und den USA nimmt aus unterschiedlichen
Perspektiven vor allem das Ringen dieser Autoren und
Autorinnen mit der Sprache in den Blick und bewegt
sich von hier aus hinein in ein offenes Forschungsfeld:
als Versuch, Impulse dafür zu geben, eine nach wie vor
schmerzende Lücke der Literaturgeschichtsschreibung
zu schließen.
Reihe
Literatur in Westfalen / Beiträge zur Forschung - Band 79
Schlagworte
Aloni, Jenny Hilsenrath, Edgar Lasker-Schüler, Else Translingualität- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 19–128 Kontexte – Felder 19–128
- 147–164 A Room of Her Own 147–164
- 215–302 Exemplarische Blicke 215–302
- 215–230 Palästina schreiben 215–230
- 271–280 Schmerz und Ironie 271–280
- 305–311 Epilog 305–311