Zusammenfassung
Die Studie befasst sich mit der Erweiterung des Gegenstandsbereichs postkolonialer Germanistik um rassismustheoretische Ansätze und legt Neuinterpretationen der kanonischen Texte Iphigenie auf Tauris (Goethe), Effi Briest (Fontane) und Tauben im Gras (Koeppen) vor. Im Fokus steht die Frage: Inwiefern produzieren, stabilisieren und subvertieren die Ästhetiken der Texte ein kulturelles Wissen über Weißsein, das zugleich durch interferierende vergeschlechtlichte und klassistische Diskurse gebrochen wird? Zusätzlich zu den kanonischen Texten bezieht die Studie in ihre postkolonialen Diskursanalysen einschlägige Unterrichtshilfen ein. Abschließend werden Perspektiven einer rassismussensiblen Literaturdidaktik entwickelt, die Diversitätsaspekte im Kontext von Methodik, Aufgabenkultur und Gesprächsführung berücksichtigen.
Reihe
Postkoloniale Studien in der Germanistik - Band 10
Schlagworte
Diskursanalyse Fontane Goethe Koeppen Mediendidaktik Unterrichtshilfen postkolonialer Germanistik rassismustheoretische Ansätze- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 8–8 Vorbemerkung 8–8
- 143–181 5 Die Instituierung ›weißer‹ Norm. Johann Wolfgang von Goethes »Iphigenie auf Tauris« 143–181
- 182–232 6 „die blond sind, die haben immer einen weißen Teint“. Theodor Fontanes »Effi Briest« 182–232
- 370–432 Literaturverzeichnis 370–432