Zusammenfassung
Arno Holz (1863–1929) war nicht nur einer der bedeutendsten Lyriker und Literaturtheoretiker des deutschen Naturalismus, sondern auch ein Pionier des naturalistischen Dramas. Trotzdem hat die Rolle, die er im Theaterleben der wilhelminischen Epoche gespielt hat, bis heute wenig Beachtung gefunden. Auf der Grundlage bisher unveröffentlichter Dokumente aus dem Nachlass des Dichters entwirft Thorsten Fricke ein Porträt des Theaterschriftstellers Holz und ordnet dessen Bühnenwerke in die literatur- und theatergeschichtlichen Strömungen der Zeit ein.
Im Mittelpunkt der Studie stehen Holz’ Weg zum Drama in den 1880er Jahren, die gemeinsam mit Johannes Schlaf verfassten 'konsequent naturalistischen' Werke, Holz’ Arbeit an den Tragödien Sonnenfinsternis und Ignorabimus und das komplizierte Verhältnis, das Arno Holz mit seinem Schriftstellerkollegen Gerhart Hauptmann verband. Untersuchungen zu Holz’ frühen Prosawerken, unter anderem zur Erzählung Papa Hamlet, und Interpretationen der Dramen Die Familie Selicke, Sonnenfinsternis und Ignorabimus ergänzen das historisch-biografische Porträt.
Schlagworte
Arno Holz Naturalismus Theaterwissenschaft- 9–12 Vorbemerkung 9–12
- 529–554 Quellen und Literatur 529–554
- 555–564 Personenregister 555–564